Mautgebühren in Slowenien – alle Infos für deinen Roadtrip

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Slowenien zählt sicher nicht zu den Top-Destinationen, wenn es um Urlaub auf dem europäischen Kontinent geht. Bis vor einigen Jahren war das Land ein echter Geheimtipp für einen erholsamen Aufenthalt fernab des Massentourismus und wird immer populärer. Zuvor haben viele Reisende Slowenien nur kurz auf der Durchfahrt nach Kroatien erlebt. Dabei hat Slowenien seinen Besuchern so einiges zu bieten. In erster Linie fasziniert die atemberaubend schöne Natur. Aktivurlauber zieht es ins Gebirge, während Sonnenanbeter an der Adriaküste auf ihre Kosten kommen. Auch die slowenische Hauptstadt Ljubljana mit ihrer malerischen Altstadt und ihrem kulturellen Mix verzaubert mit einem außergewöhnlichen Flair. 

In den vergangenen Jahren fand ein Ausbau des slowenischen Straßennetzes statt, so dass das Land inzwischen mit einer modernen Infrastruktur aufwarten kann. Es ist ein gut miteinander verknüpftes System entstanden, das aus gut ausgebauten Autobahnen und Schnellstraßen besteht. Um die Instandhaltung finanzieren zu können, wurden Mautgebühren in Slowenien eingeführt. Der Staat hat sich für die Bezahlung per Vignette entschieden, wobei Gebühren nur für Strecken der Autobahngesellschaft DARS anfallen. 

Wo müssen Mautgebühren gezahlt werden? 

In Slowenien sind die Autobahnen mit einem großen A und die Schnellstraßen mit einem großen H gekennzeichnet. Immer wenn Sie mit Ihrem Auto oder dem Wohnmobil auf solche Straßen auffahren, müssen Sie dafür Gebühren entrichten. Im Unterschied zu Italien oder Frankreich, wo nach zurückgelegten Kilometern abgerechnet wird, erwerben Sie in Slowenien eine Vignette, für welche Sie einen Pauschalbetrag bezahlen. Das hat natürlich den enormen Vorteil, dass Sie bereits im Vorfeld die Kosten für Mautgebühren berechnen können. 

Die übrigen Straßen in Slowenien wurden leider nicht so gut in Schuss gehalten, dafür können Sie diese aber kostenfrei befahren. Falls Sie Slowenien nur durchqueren, ist dies jedoch nicht ratsam, dann sollten Sie sich doch lieber eine Vignette besorgen. Diese ist nicht allzu teuer und ermöglicht Ihnen ein wesentlich komfortableres Reisen. Achtung, für den rund acht Kilometer langen Karawankentunnel, der die Hauptverbindung zwischen Slowenien und Österreich darstellt, wird eine Sondermaut fällig. 

Mautgebühren in Slowenien – Die Kosten 

Es ist unabdingbar, dass Sie sich eine Vignette für Reisen in oder durch Slowenien zulegen. Das ist deshalb zu empfehlen, da die Polizei sehr streng kontrolliert, ob auch jeder Reisende die Mautgebühren gezahlt hat. Haben Sie keine Vignette erworben, kann das empfindliche Geldstrafen nach sich ziehen. Damit die Bezahlung gleich ersichtlich ist, wird die Vignette nach dem Kauf an der Windschutzscheibe Ihres Fahrzeugs befestigt. Sie dürfen die Vignette auf keinen Fall im Bereich des Tönungsstreifens anbringen, das ist von Seiten der DARS verboten. Die korrekte Position ist die linke obere Ecke der Frontscheibe. 

Die Berechnung der Gebühren erfolgt anhand der jeweiligen Fahrzeugklasse, wobei zwischen insgesamt drei Klassen unterschieden wird. Klasse 1 umfasst Krafträder und Klasse 2A ist für PKW und Wohnmobile mit einem Gesamtgewicht bis zu 3,5 Tonnen. Schließlich gibt es noch die Klasse 2B für Fahrzeuge mit zwei Achsen, einer Höhe bis zu 130 cm und einem Gesamtgewicht von maximal 3,5 Tonnen. Für PKW und Wohnmobile gibt es Vignetten für einen Zeitraum von sieben Tagen (15 Euro), einem Monat (30 Euro) oder einem Jahr (110 Euro). Fahrern von Krafträdern stehen Vignetten für sieben Tage (7,50 Euro), sechs Monate (30 Euro) oder einem Jahr zur Verfügung (55 Euro). (Preise Stand 2018)

Die Erhebung der Mautgebühren in Slowenien 

Es gibt viele verschiedene Zahlmethoden, wenn Sie die Mautgebühren in Slowenien begleichen möchten. Käuflich erwerben können Sie die slowenische Vignette beispielsweise an den örtlichen Kiosken, in Postämtern oder direkt an den Grenzübergängen. Mittlerweile können Sie die Vignette auch vor Ihrer Abreise über das Internet beziehen oder bei den größeren Automobilclubs bestellen. Es ist ratsam, den Kaufbeleg im Fahrzeug mitzuführen, so dass er jederzeit vorzeigbar ist. Bitte achten Sie unbedingt darauf, dass Sie sich an den Mautstationen in die korrekte Spur einordnen, wobei Ihnen die Beschilderung hilft.